POST THEATER REPERTOIRE The Four of the Gas Station (P: »FITZ«, Stuttgart. 90 Min., 4 pax) Die Gebäude aus den Märchen der Gebrüder Grimm werden hier kritisch reflektiert – als inszenierte Ausstel- lungsführung, bei der die Guides im- mer mehr zu Märchen-Charakteren werden. In einem Theater-Parcours für alle Generationen erlebt das Publikum immer medialer werdende Installatio- nen zu Hütten und Palästen. House of Hope (P: »Württembergischer Kunstverein«, 70 min, dt., 7 pax) Welche Träume vom Wohnen werden von wem in die Welt gesetzt? In Zei- ten von Gentrifizierung und Vertrei- bung in prosperierenden Großstädten wird das Wohnen für alle zu einem Politikum, für viele ein Albtraum, für wenige ein lukratives Geschäft. Mit ei- nem utopischen Projekt mischt »post theater« das Publikum auf und stellt seine Wohnideale und Vorstellungen infrage. Multimediales Schauspiel mit interaktiven Elementen. Das Stück bewegtes, tanzendes Bühnenbild. Die Ideenwelten des histori schen Choreo- graphen Rudolf von Laban rund um Technik, Medien und Tanz werden da- bei spielerisch thematisiert. Express Fight Club (P: »Tanznacht« Berlin, 45 min, dt. / engl., max. 4 Vorstellungen / Tag, 2 pax) Basierend auf dem Film »Fight Club« bringt »post theater« die Zuschauer in eine unheimliche Medienlandschaft, um über Arbeit und Identität nach- zudenken. Die Grenzen zwischen Per- former und Publikum verschwinden dabei zunehmend. Die Erfolgsperfor- mance war in 12 Städten in 6 Ländern (Deutschland, Spanien, Taiwan, Serbi- en, Bulgarien, Litauen) zu sehen, teil- weise in landessprachlichen Versionen I in Wonderland (P: »Wilhelmspalais«, Stuttgart, 55 min, dt., 2 pax) gewann den Stuttgarter Theaterpreis 2017 und tourt in stadtspezifischen Versionen sehr erfolgreich. Jobs im Himmel (P: »Theater Rampe«, Stuttgart, 60 min, dt / engl., 4 pax) Treffen sich Steve Jobs und Robert Bosch im Himmel – multimediales Theater über Erfinder und Visionäre – mit zahlreichen Bühnen- und Theater- erfindungen. Zwei eigensinnige Köpfe streiten über den Umgang mit Men- schen, ethisches Unternehmertum und den Willen, die Welt zu verbes- sern. Das Stück gewann den »Stuttgar- ter Theaterpreis« 2015 und begeisterte die Presse in Berlin und Stuttgart. LifeNet (P: »Tanzlokal« / »Württembergischer Kunstverein«, Stuttgart, 15 min, dt., max. 10 Vorstellungen / Tag, 1 pax) In dieser interaktiven Medien-Tanz- Performance spielt das Publikum PerformerInnen, Zuschauer Innen und Wie kann ein Bilderbuch begehbar gemacht werden? Und wie können Geschichten von stummen Fischen und sprechenden Videobildern erzählt werden? »post theater« engagierte drei TrickfilmkünstlerInnen für beson- dere Projektionsräume, in denen es um Abenteuer und Reisen geht. Men- schen von 6 bis 106 Jahren werden durch vier Installationen geführt, in denen sie in andere Welten eintau- chen. Videokunst kann auch für Kinder sein – denn sie haben heute bereits große Medienkpompetenz durch neue Medien. Und auch Erwachsene können sich in dieser Wunderwelt kul- tureller Bezüge verlieren. Akademgorodok – Silicon Forest (P: »Palermo«, Stuttgart, 60 min, 7 pax) In dem Tanztheaterstück »Akadem- gorodok« geht es um Wissenschafts- städte – im Sibirien des Kalten Krieges, aber auch in der Zukunft. Wie kann wissenschaftlicher Fortschritt geplant werden? In Zusammenarbeit mit der Novosibirsker Choreographin Maria Pyatkova forscht und spekuliert »post theater« über Städtebau, Wissen- schaftlerInnen und die Wissensgesell- schaft. Satellites (P: »FITZ«, Stuttgart, 60 min, 5 pax) Ost und West begegnen sich im Welt- all – zwischen dem Ende des Kalten Krieges und dem Zeitalter privater Raumfahrtunternehmen. Zwischen Politik, Science-Fiction und Medien- kunst bewegt sich dieses Theaterpro- jekt, dass auch als interaktive Installa- tion für je zwei Zuschauer präsentiert werden kann – oder als konventionel- les Stück für bis zu 200. In Koprodukti- on mit »SubHuman Theatre«, Sofia (BG). ■ Post Theater konzipiert und präsentiert Aufführungen, bei denen SchauspielerInnen und / oder TänzerInnen mit medialen Installationen in- teragieren – vermehrt werden auch ZuschauerInnen in haptische, mediale Raumsituationen eingebunden. Die Stücke von POST THEATER sind thematisch / inhaltlich motiviert und werden durch sorgfältige Recherchen entwickelt. Wiederkehrende Themen sind Globalisierung, Kulturgeschichte der Technik, schwindende Ressourcen. In der Regel werden für die jeweilige Produktion Text, Musik, Videoarbeiten und Raumkonzepte aus der eigenen Company heraus generiert. Die einzelnen Elemente einer Performance werden parallel zueinander hergestellt, in enger Absprache der KünstlerInnen untereinander. POST THEATER nutzt digitale Tech- niken in einer effizienten, cleveren, bescheidenen Weise und sucht nicht den großen Überwältigungseffekt teurer Geräte. Viele Performances sind für eine limitierte Anzahl von ZuschauerInnen, um intensivere Publikumserlebnisse zu ermöglichen / das Pub- likum Teil des Stückes werden zu lassen. POST THEATER wird von der Medienkünstlerin Hiroko Tanahashi und dem Dramaturgen Max Schumacher geleitet und hat bisher etwa 60 Projekte in über 30 Städten in mehr als 20 Ländern realisiert. Dazu gehören Auftragsarbeiten für Festivals und Spielstätten, Gastspielreisen mit ortsbezogenen Varianten und konventionelles Touring. POST THEATER erhielt zahlreiche Stipendien und Preise für seine Arbeiten (u. a .»Bremer Autorenpreis«, »Stuttgarter Theaterpreis« (2015 & 2017), »Media Art Japan«, »Akademie Schloss Solitude«, »Taipei Artist Village«, »Franklin Furnace New York«.). POST THEATER unterrichtet auch Workshops zu Medien-Performance weltweit. Post Theater Seyfferstr. 45 70197 Stuttgart info@posttheater.com www.posttheater.com 80