Figurenspieler und Regisseur Frank Soehnle erinnert sich gut an die Anfänge des Figurentheaters Tübingen als Freies Theater: 1991 waren Fördermöglichkeiten in Baden-Württemberg kaum vorhanden, der Informationsfluss dazu schleppend. Für das Figurentheater Tübingen bedeutet die Mitgliedschaft im LaFT BW deshalb über eine bloße Vernetzung hinaus noch weit mehr: Hier geht es um den Austausch mit anderen Freien Theatern und das Überschreiten von Genregrenzen, es geht um die gemeinsame Arbeit an der Sichtbarkeit und Bedeutung Freier Theatergruppen und darum, sich für die bessere finanzielle Unterstützung der Freien Theaterszene einzusetzen.

Gefragt nach den Wünschen für die Freie Szene, nennt das Figurentheater Tübingen drei wichtige Bereiche: finanzielle Unterstützung, Anerkennung und Räume für kreative Arbeit und Aufführungen. Und was die finanzielle Unterstützung angeht: „eine Abkehr vom Roulette-System der Geldverteilung.“ Und damit mehr Sicherheit und Planbarkeit für nachhaltiges Arbeiten in der Freien Szene.