Jury
Über die Bewilligung der Fördermittelanträge entscheidet das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst auf Vorschlag einer unabhängigen Fachjury.
Die Jury setzt sich zusammen aus:
- vom Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg zu berufende Vertreter,
- von der Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren Baden-Württemberg zu berufender Vertreter,
- vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst zu berufender Medienvertreter sowie
- vom Ministerium zu berufender Vertreter eines städtischen Kulturamtes
An den Jurysitzungen kann ein Vertreter des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst ohne Stimmrecht als Gast teilnehmen.
Britta Velhagen
Leitung Kulturzentrum Tollhaus Karlsruhe
Britta Velhagen wurde 1961 in Heidelberg geboren und lernte dort den Beruf der Jugendund Heimerzieherin. 1982 zog sie aus beruflichen Gründen nach Karlsruhe und schloss sich aus Sehnsucht nach einem interessanten Kulturangebot dem Kulturverein Tollhaus an. Bis 1990 war sie dort ehrenamtlich und auch im Vorstand aktiv. Seit 1992 ist sie Geschäftsführerin des Kulturzentrums Tollhaus und führte den Verein mit Mitstreitern zum ersten Domizil im Schlachthof Karlsruhe. Britta Velhagen hat entscheidend zur Entwicklung des Zentrums und zur Etablierung der soziokulturellen Szene in Karlsruhe beigetragen.
Jörg Fischer
ehemals Theater im Pfalzbau
Jürgen Reuss
Freier Journalist / Kulturfeuilleton
Jürgen Reuß, Jahrgang 1963, hat Skandinavistik, Germanistik und Philosophie studiert, viele Bücher übersetzt, einige herausgegeben, als Redakteur bei Medien mit eher ungeplanter Obsoleszenz gearbeitet und lebt als freier Journalist, Übersetzer und Autor in Freiburg.
Dr. Manfred Jahnke
Manfred Jahnke, promovierter Germanist und Theaterwissenschaftler arbeitete zunächst als Dramaturg, wurde dann freier Theater- und Literaturkritiker, gab in unterschiedlichen Institutionen Theaterkurse, bis er dann neben seiner Kritiktätigkeit Lehraufträge bekam. An der Theaterakademie adk leitete er die Fachbereiche Dramaturgie und Theaterpädagogik. Hier entwickelte er mit Schauspielschülern Inszenierungsprojekte, um Spielweisen des Kinder- und Jugendtheaters zu entwickeln. Derzeit arbeitet er als Kritiker hauptsächlich für die-deutsche-bühne-online und hat Lehraufträge an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart, Abteilung Figurentheater, und am Institut der Theaterwissenschaft an der LMU München. Darüber hinaus Gastdramaturgien u.a. in Freiburg, Konstanz, Zürich. Träger des ASSITEJ-Preises. Diverse Veröffentlichungen in Fachbüchern und – zeitschriften insbesondere zu den Themen Dramaturgie und Kinder- und Jugendtheater.
Buchveröffentlichungen: Von der Komödie für Kinder zum Weihnachtsmärchen (1977); Kinder- und Jugendtheater in der Kritik (2001); Redaktion: Reclams Kindertheaterführer (1994)
Melanie Suchy
Melanie Suchy hat nach dem Studium der Allgemeinen und Angewandten Sprachwissenschaft in Kulturförderinstitutionen in Bonn gearbeitet, u.a. beim Deutschen Musikrat und beim Fonds Darstellende Künste, eine theaterpädagogische Zusatzausbildung absolviert und ein Festival der Freien Szene mitorganisiert und -kuratiert. Seit 2006 arbeitet sie freiberuflich als Kulturjournalistin, schreibt von ihren Wohnsitzen Düsseldorf und Frankfurt am Main hauptsächlich über Tanz, Performance und Theater, und zwar für Lokal- und Regionalzeitungen in Hessen und NRW, überregionale Zeitungen, Fachzeitschriften und Internetportale sowie für Publikationen von Festivals o.Ä. Sie ist Redakteurin für die Festschriften zum Deutschen Tanzpreis seit 2018, ist und war Mitglied in mehreren Kuratorien für Projektgelder- und Künstlerpreisvergaben und für die Programmauswahl der Tanzplattform Deutschland 2010; außerdem hat sie einen Lehrauftrag an der Folkwang UdK Essen inne.
Nicole Golombek
Redakteurin Stuttgarter Zeigung / Stuttgarter Nachrichten
Tom Mustroph
Tom Mustroph, geboren in Berlin, ist in Berlin und Palermo als freier Autor und freier Dramaturg, gelegentlich als Kurator und Juror, tätig. Nach einem Studium von Literatur-, Theater- und Kulturwissenschaft in Berlin und Paris operiert er in so unterschiedlichen gesellschaftlichen Subsystemen wie dem Theater, der Kunstszene und dem Sport. Dabei interessiert ihn in erster Linie, wie selbstverantwortlliches Arbeiten elegant und unter Einhaltung moralischer Mindeststandards gelingen kann (mitunter in Theater und Kunst) und welche Konstellationen systematisch zum Scheitern führen (Doping, Spielmanipulation und Mafia).
Uwe Gössel
Uwe Gössel ist freischaffender Theatermacher, Dramaturg und Autor. Projekte u.a. mit dem clb Berlin (mit Sven Sappelt), am Nationaltheater Reykjavik (mit Thorleifur Örn Arnarsson), Deutsches Theater Berlin (mit Birgit Lengers), JTC Tunis (mit Meriam Bousselmi), DACH Kiew (mit Pavel Yurov), für Rimini Protokoll („Top Secret“) oder die Compagnie shifts (mit David Brandstätter).
2006 - 2014 Leiter des Internationalen Forums des Theatertreffens der Berliner Festspiele. 2002–2004 Dramaturg am Maxim Gorki Theater Berlin, 1999–2002 Schauspieldramaturg am Volkstheater Rostock. Workshops und Lectures u.a. in Togo, Japan, der Ukraine, Brandenburg, München, Berlin. Produktionsdramaturgie für Projekte der Freien Theaterszene in München, Köln und Berlin. Jurymitglied Festival Favoriten 2008; der Zeitgenössischen Oper 2009 und 2010, des Theatertreffens der deutschsprachigen Schauspielschulen 2013 sowie für den Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker 2014. Seit 2016 Jurymitglied Laft Baden-Württemberg. Diplomstudium der angewandten Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis an der Universität Hildesheim.
Seit 2005 Vorstandsmitglied der Dramaturgischen Gesellschaft, seit 2015 stellvertretender Vorsitzender.
Dr. Waltraut Liebl-Kopitzki
Dr. phil. Waltraut Liebl-Kopitzki hat den Bereich Kulturamt und später den Bereich Schulen, Bildung und Wissenschaft der Stadt Konstanz verantwortet. Sie ist Vorstandsmitglied bei der literarischen Gesellschaft Forum Allmende e.V. und als Autorin, Moderatorin und Organisatorin bei Kulturveranstaltungen tätig.
Ralf-Carl Langhals
Ralf-Carl Langhals studierte Jura, Germanistik, Romanistik, Theater- und Musikwissenschaft in Mannheim, Berlin und Nizza. Er arbeitete als Regieassistent und Dramaturg an verschiedenen deutschen Theater wechselte danach die Seiten des Vorhangs und schrieb als freier Theaterkritiker für SWR, Die Welt, Frankfurter Rundschau, Theater der Zeit u.a. Seit 2006 ist er Kulturredakteur beim Mannheimer Morgen, zuständig für die Bereiche Schauspiel, Tanz und Performance. Zudem war er in verschiedenen Jurys tätig, etwa beim Nationalen Performance Netzwerk (NPN), beim Internationalen Choreographie Wettbewerb am Staatstheater Hannover für den Stuttgarter Theaterpreis oder beim Heidelberger Stückemarkt.
Nicole Reuther
Nicole Reuther ist seit 2017 Leitung des Fachgebiets Kultur der Stadt Achern. Sie hat 1996 in Berlin eine zweijährige akademische Weiterbildung zur Kulturmanagerin gemacht. Nach dem Abschluss mit einer Arbeit zum Thema Kultur und Stadtentwicklung in 1997 zog sie nach Baden-Baden, wo sie acht Jahre als Kulturmanagerin beim Südwestrundfunk (SWR) beschäftigt war. Nicole Reuther ist zudem ausgebildet als Tuschmalerin („Sumi-e“) in der Tradition japanischer Zen-buddhistischer Mönche. Sie stellt seit über zehn Jahren in Deutschland und Österreich aus und lehrt Sumi-e. Wissenschaftlich beschäftigt sie sich mit der performativen Aufführungspraxis der japanischen Malerei. Sie studiert derzeit berufsbegleitet das Fach „Philosophie im Europäischen Kontext“ und arbeitet an einer kunstphilosophischen Masterarbeit zum Thema der Bewegungsgeste in Zeichnung und Malerei.
Florian Mittelhammer
Florian Mittelhammer studierte Philosophie, Empirische Kulturwissenschaft und Kulturmanagement in Tübingen und Ludwigsburg und absolvierte am Goethe-Institut Chennai in Indien den Bundesfreiwilligendienst „kulturweit“. Seit 2017 ist er im Fachbereich Kunst und Kultur der Stadt Tübingen angestellt. Dort verantwortet er die Sparten Literatur und Freie Darstellende Künste und betreut einen städtischen Ausstellungsraum für Kunst. Daneben arbeitet er am Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg derzeit an seiner Dissertation zu einem Thema im Bereich der Museums- und Ausstellungstheorie.
Michael Mutschler
Künstlerischer Leiter Kulturzentrum ROXY Ulm
Michael Mutschler wurde 1975 in Ulm geboren und kam über das eigene Musizieren und Interesse an der Musikproduktion zur Tontechnik. Nach Diplom-Abschluss am SAE-Institute for Audio-Engineering in München folgte eine knapp 20jährige Tätigkeit als freiberuflicher Toningenieur in unterschiedlichen Studios, Kulturzentren und Theatern. Eine Konstante war dabei immer die Tätigkeit für das ROXY Ulm mit teilweise auch programmatischer Arbeit. Seit 2016 ist er als Künstlerischer Leiter für das Programm des soziokulturellen Zentrums verantwortlich.