Alexander Opitz
Kondolenzseite in Gedenken an Alexander Opitz:
Alexander Opitz, der langjährige Geschäftsführer des Landesverbandes Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. (LaFT BW) ist Ende Mai 2022 im Alter von 62 Jahren gestorben. Bis zuletzt war er als Geschäftsführer des LaFT tätig und feierte erst kürzlich sein 20jähriges Dienstjubiläum. Aus seiner vorherigen Laufbahn brachte er nicht nur das Know-how, sondern auch das Verständnis und Gespür für die Situation der Darstellenden mit: Er war lange Jahre als Schauspieler an verschiedenen Bühnen verpflichtet und leitete unter anderem das Harzer Bergtheater Thale.
Seit Alexander Opitz im Mai 2002 die Position des Geschäftsführers übernahm, formte er den Landesverband in Baden-Württemberg zu einer starken Organisationsstruktur, die heute mehr als 200 Mitglieder zählt. Seinem kulturpolitischen Geschick und seiner Durchsetzungskraft verdankt der Landesverband erhebliche Mittelerhöhungen, mithilfe derer er neue, speziell auf die Bedürfnisse der Freien Szene zugeschnittene Förderinstrumente einsetzte.
Von 2006 bis 2015 war Alexander Opitz zusätzlich auch Vorsitzender des Bundesverbandes Freie Darstellende Künste (BFDK). Ebenfalls ein Erfolgsmodell! Denn mit ihm entwickelte sich der Bundesverband zum wichtigsten kulturpolitischen Gremium innerhalb der Freien Theaterszene Deutschlands. Durch seinen Einsatz erwirkte er für den Bundesverband die Förderung durch den Bund, die eine eigene Geschäftsstelle möglich machte.
Durch sein leidenschaftliches Engagement prägte Alexander Opitz in den letzten zwanzig Jahren wie kein anderer die Freie Tanz- und Theaterszene Baden-Württembergs und Deutschlands.
Eine starke Persönlichkeit mit schier unbeugsamem Temperament hat die Bühne verlassen. Wir alle werden seine umsichtige, vertrauensvolle und manchmal streitlustige Art sehr vermissen - aber auch den scherzenden Freund Alexander.
Da Alexander Opitz durch sein Wirken auf vielerlei verschiedenste Menschen traf, möchten wir Ihnen hier Raum geben, um seiner zu gedenken.
Kommentare (81)
Helge-Björn Meyer
am 30.05.2022Kirsten Haß
am 30.05.2022Sören Fenner
am 30.05.2022Du hast für die Freien Darstellenden Künste gelebt. Du hast Dir immer wieder etwas Neues ausgedacht, um die Freien Darstellenden Künste zu stärken: Ohne Dich gäb es keinen Bundesverband - Du hast eine Reihe von fähigen Kolleg*innen sorgfältig aufgebaut und sie in die erste Reihe gestellt. Ohne Dich gäb es vermutlich keine freiwillige Versicherung für Freie Darstellende Künstler*innen in der Bayerischen Versorgungskammer. Du hast maßgeblich die Mindesthonorar-Empfehlungsdebatte angestoßen. Und nicht zuletzt hast Du in vielen Einzelgesprächen Budget-Erhöhungen erwirkt - und zwar durch Beharrlichkeit, Kreativität, Power, den "großen Auftritt" - und nochmal Beharrlichkeit. So hab ich von Dir Politik gelernt.
Ich danke Dir für viele schöne gemeinsame Stunden in Hamburg. Für die guten Gespräche, für Deine Großzügigkeit, für Dein Lachen und dafür, dass Du mir Politik beigebracht hast.
Voll Dankbarkeit und Trauer, Sören Fenner
Werner Schretzmeier
am 30.05.2022Stephan Behrmann
am 30.05.2022Bernd Lafrenz
am 30.05.2022Ciao Bernd Lafrenz
Anne Schneider
am 30.05.2022Julian Kamphausen
am 30.05.2022Janina Benduski
am 30.05.2022Cheers, Alexander.
Ute Kahmann
am 30.05.2022Du warst ´ne Lokomotive, laut, stark, mit oftmals verblüffend kreativen Lösungsansätzen.
Lieber Alexander, was für ein Glück, dass es Dich gab und danke für Dein unermüdliches Kämpfen für die Freie Szene, Deinen Humor und Deine Lust am Leben und der Kunst.
Nicole Ruppert
am 30.05.2022Katrin Brademann - LanZe
am 31.05.2022Wenn ich an unsere gemeinsame Zeit im BUFT- Vorstand denke, erinnere ich mich zu aller erst an einen sehr lieben Kollegen, der mit unfassbar viel Energie die Aufbauzeit des BUFT vorangetrieben hat. Man konnte dich immer anrufen, wenn es für die Freie Szene in Sachsen-Anhalt mal wieder schwierig wurde, wenn wir (der Landesverband Freie Theater in Sachsen-Anhalt - LanZe) Fragen hatten oder wenn ich einfach mal Unterstützung brauchte. Dafür danke ich dir und dafür dankt auch der Landesverband Freie Theater in Sachsen-Anhalt.
Lass es da oben ruhig angehen!
Eckhard Mittelstädt
am 31.05.2022Farewell Alexander. Danke für alles
Gerald Ettwein
am 31.05.2022Ich wünsche dir einen guten Platz im Theaterhimmel.
Dagmar Domrös
am 31.05.2022Gordana Ancic / Tina Gonsiorek
am 31.05.2022Andreas Weiner
am 31.05.2022Katia Münstermann
am 01.06.2022du hinterlässt große Fußspuren auf diesem kleinen Planeten, hast ein sinnerfülltes Leben gelebt.
Du warst streitbar und ein Menschenfreund. Du konntest zuhören und erzählen.
Du warst großzügig.
Danke. Gute Reise dir.
Laila Koller
am 01.06.2022Der Respekt und die Dankbarkeit so vieler Künstler:innen ist Dir sicher!
Wir behalten Dein Andenken - Farewell.
Vesselin Dimov - Toplocentrala
am 01.06.2022Miriam Helfferich
am 01.06.2022Dein Engagement und deine Wut im Tun haben sich ausgezahlt.
Schade, dass du es nicht noch ein paar weitere Jahre genießen kannst.
Deine Miriam
Martina Grohmann
am 01.06.2022Immer warst du mit Hirn und Herz und voller Hingabe bei den Künstler*innen, hast so viel aufgegleist, angestoßen, bist immer drangeblieben und hast gekämpft.
Deine Leidenschaft hat immer inspiriert. Dass du beim Jubiläum des LAFT BW nicht dabei sein und die Konferenz GEMEINSCHAFTSGÄRTEN nicht mit erleben konntest, schmerzt sehr.
Schon da haben wir dich so sehr vermisst.
Wir pflanzen im Garten des Theater Rampe Salbei für dich, lieber Alexander.
Damit du weiterhin böse Geister abhältst und lange, lange bei uns bleibst.
Du wirst uns nicht aus dem Kopf gehen, nicht aus dem Gedächtnis.
Eine Lücke bleibt auch. Soll bleiben.
Mach`s gut!
Wolfgang Hauck
am 02.06.2022ohne Deine Hilfe, Unterstützung und Erfahrung, aber auch Deine Mahnungen, wäre es nie möglich gewesen, den "Verband Freie Darstellende Künste Bayern" aus dem ehemaligen Bayerischen Theaterverband BAFT ab 2007 wieder aufzubauen.
Ich habe so viel Erfahrung und politisches Handeln von Ihnen gelernt und schöpfe und zitiere immer noch daraus. Das hat es möglich gemacht, die Freien Darstellenden Künste in Bayern wirksam stärken und zu vertreten. Wir sind noch nicht so weit gekommen wie Du in Baden-Württemberg, aber ohne Dich wäre nichts auf dem Weg.
Ich danke Dir für die vielen gemeinsamen und viel zu wenigen Stunden an Abenden, nach und vor Tagungen, in Hotels und auf Reisen. Es war immer ein Vergnügen, kontroverse Themen zu diskutieren.
Ich erinnere mich noch daran, wie beim Bau der neuen Geschäftsstelle des Landesverbandes die Frage im Raum stand, wer die neuen Räume in Berlin streichen würde. Auch da Du warst dabei immer einer, nein, der Akteur, der sich zu 100% für diesen Bereich eingesetzt hat.
Vielen Dank!
Alles Gute!
Wolfgang
Rainer G. Mannich
am 02.06.2022INTER-ACTIONS / Heidelberg
am 02.06.2022Das ganze Inter-Actions Team wünscht allen nahestehenden Menschen, allen Freund*innen und dem ganzen LaFT-Team viel Kraft in dieser herausfordernden Zeit. Wir denken an Euch!
Tobias Ergenzinger
am 02.06.2022Denn ich bin ihm leider nicht mehr als ein Dutzend mal begegnet. Trotzdem habe ich noch seine Nummer gespeichert. Ich bekam diese bei unserem ersten Treffen, mit dem Hinweis ihn anzurufen wenn ich Hilfe bräuchte. Das konnte man tun. Und man bekam Hilfe.
Alexander Opitz hat mir auch beigebracht, wie wichtig das Beharren auf Relevanz ist, natürlich einerseits nach Aussen hin, um für die Freie Szene Mittel und Räume zu schaffen, aber auch nach Innen, also als Auftrag für mich. Und das Kulturpolitik und die Arbeit an den Netzwerken und Strukturen der Freien Szene gelebte Solidarität ist, auch wenn diese manchmal als nervig, langsam und ungenügend erlebt wird.
Ich erinnere mich ausserdem am einen Moment einer Vereinssitzung, an dem wir uns kurz unterhalten haben und Zeit hatten uns über private Dinge auszutauschen.
Diese Verbindung von direkter Ansprechbarkeit, Arbeit an den Basisstrukturen und dem persönlichen Engagement war für mich gerade als Anfänger wichtig. Weil man auch immer AnfängerIn bleibt in der Kunst ist sein Verlust schmerzlich.
Trost für einen zu frühen Tod zu finden fällt schwer. Vielleicht ehrt man Menschen wie Alexander am Besten wen man aufhört diesen zu suchen und anfängt Trost zu sein.
Danke für alles und TOI TOI TOI!
Ulrike Hanne
am 02.06.2022Catarina Mora
am 03.06.2022Catarina Mora und das Team der Flamenco Festivals
Peggy Mädler
am 03.06.2022Florian Kaiser, Theater Carnivore
am 03.06.2022Niels Klaunick
am 03.06.2022Du standest am Anfang unserer Ensemble Geschichte, hast Dich, ohne uns vorher zu kennen, für die Förderung unserer Produktion stark gemacht, weil es Dir reichte, gespannt darauf zu sein!
Über Jahre hab ich Dich immer wieder getroffen, immer dort, wo für unser aller Fortkommen gestritten wurde und zuletzt die Diskussionen mit Dir in der Regionaljury von Ttms genossen. Du wirst schmerzlich fehlen!
Hartmut Nawin-Borgwald
am 03.06.2022Ich werde den Austausch mit Dir vermissen.
Unser letztes gemeinsames Projekt: die Initiierung einer Kooperation von Interessensverbänden zur Erstellung von Musterverträgen mit Heike vom NRW Landesbüro Tanz, laPROF Hessen, LaFT BW in Zusammenarbeit mit der Kanzlei Sonja Laaser. Mittlerweile gewachsen und eine Erfolgsstory.
Unvergessen: der lange Abend in Bielefeld!
Bruno Zühlke
am 04.06.2022Gabriela Lang
am 04.06.2022Matthias Träger
am 04.06.2022Du hast mir Mut gemacht und mich geduldig begleitet, damals, als ich meine ersten Schritte in den Förderdschungel Bundesdeutscher Kulturinstitutionen gewagt habe. Beharrlichkeit, Geradlinigkeit, Ausdauer, gepaart mit genauester Kenntnis der Institutionen, Personen und Programme…
Nur Dir haben wir es zu verdanken, dass der Verband Deutscher Puppentheater erstmals, 49 Jahre nach seiner Gründung, eine Projektförderung aus Bundesmitteln erhielt.
Wir denken an Dich und bleiben dran!
Matthias
Veronika Degler
am 06.06.2022Christine Chu
am 06.06.2022Du warst der Fels in der Brandung und auch der 'Hans Dampf in allen Gassen', der Macher, der so viel bewegt hat und so viel Leidenschaft für die Sache aufbringen konnte. Der so bescheiden war, wenn es um die eigene Person und so zugänglich, wenn es darum ging, dich um das Anliegen eines Mitglieds zu kümmern.
Wir alle haben davon profitiert, aber deine Gesundheit leider nicht...ich danke dir vieltausendmal für deinen Einsatz und dein KnowHow.
Ich hoffe, dass du da, wo du bist, mal ausruhen kannst. Was du bewegt hast, deine Errungenschaften werden bleiben.
Meine allerbesten Wünsche, mit Traurigkeit und Dankbarkeit,
Christine Chu
Gergana Dimitrova
am 06.06.20222006 hat Alexander Opitz Sofia besucht. Dort hat er einen Vortrag zur Selbstbestimmung und Wichtigkeit der freien Theaterszene gehalten. Damals begann ich gerade meinen künstlerischen Weg als freischaffende Regisseurin. In Bulgarien war in der Zeit sehr schwierig außerhalb der Staatstheater zu arbeiten. Trotzdem existierte auch in Sofia damals eine freie Szene, vor allem dank den Künstlern selbst. Die Produktionen waren enorm unterfinanziert und die Künstler waren meistens gleichzeitig sehr inspiriert frei zu arbeiten und auch sehr viel für ihre Zukunft besorgt. Es sah so aus, als ob keine bessere Zeit für diese Arbeitsweise jäh kommen wird.
Wir hörten den Vortrag von Alexander Opitz zu. Er erzählte uns, was in Baden-Württemberg und auch in anderen Bundesländern in Deutschland gemacht wird, damit sich die Lage der freischaffenden Theater- und Tanzmacher verbessert. Er erzählte uns, dass Verbände gegründet wurden, dass die Künstler selbst die Initiative ergriffen, damit sie ihre Situation verändern. Er erzählte uns, dass man mit den Politikern reden muss, und zwar regelmäßig, dass sie überzeugt werden sollen, für die Entwicklung der freien Szene beizutragen. Dann berichtete er uns, welche Schritte schon gemacht wurden und welche Erfolge sie leisteten.
Damals klang das für uns sehr fern und irgendwie weigerten wir uns. Wir dachten: Was? Mit Politikern reden? Wir wollen doch Kunst machen.
Am Abend trafen wir Alexander in einem Restaurant. Wir waren 10-12 Künstler. Er redete sehr lange mit uns, informierte sich, wie es uns geht und wie die Szene in Bulgarien funktioniert. Wir haben uns natürlich reichlich beklagt, dass wir nicht genug Möglichkeiten zu arbeiten haben.
Am Ende sagte er uns, wenn ihr was verändern wollt, müsst ihr euch zusammensetzen und organisieren, ein Verband gründen und euch eine Stimme in der Kulturpolitik Bulgariens schaffen. Er reiste am nächsten Tag ab, aber wir blieben im Kontakt. Er fragte uns immer – Habt ihr schon einen Verband registriert? Im 2008 gründeten wir ACT – Assoziation für freies Theater und ernannten Alexander Opitz für unseren Pate. In den nächsten Jahren kam er wieder und wieder, half uns mit Ratschlägen, traf sich mit unseren Kulturministern und Bürgermeistern und versuchte sie zu überzeugen die freie Szene in Bulgarien zu unterstützen. 2010 war die erste Ausgabe des ACT-Festivals für freies Theater. Alexander war natürlich dabei, hat sich die Produktionen angeschaut, mit den Künstlern gesprochen und sie ermutigt.
Seitdem ist viel passiert. Viele von uns arbeiten immer noch in der freien Szene, viele jüngeren sind dazugekommen. Dieses Jahr ist die 12 Ausgabe der ACT-Festivals. Wir haben schon auch ein internationales Programm. Das Festival koproduziert auch international. Die Fördermittel haben sich erhöht und seit zwei Jahren haben wir im Nationalfond Kultur schon eine Ausschreibung für einjährige strukturelle Förderung von freien Kunstkollektiven. Dieses Jahr wird die Stadt Sofia und Kulturministerium eine neue Spielstätte für die freie Szene eröffnen.
Das alles wäre ohne deine Hilfe, lieber Alexander, nicht möglich.
Also möchte ich eine große "Danke"schön" aus Bulgarien sagen!
Du bleibst unser bester Freund und Pate für immer!
Gerhard Baral
am 06.06.2022wünsche Dir eine gute letzte Reise. Dank für die Aktivitäten, die wir gemeinsam zur Stärkung der freien Szene umsetzen konnten. Du hast viel für die freie Tanz und Theater umgesetzt und auf den Weg gebracht.
Herzliche Grüße
Gerhard
Annika Hartmann
am 07.06.2022Wolfgang Kaup-Wellfonder
am 07.06.2022Jörg Löwer
am 07.06.2022In Dankbarkeit und stillem Gedenken...
Alexander Pinto
am 07.06.2022Uwe Gössel
am 07.06.2022nachdem ich die vielen guten Worte und Gedanken hier in diesem Kondolenzbuch gelesen habe, sehe ich, dass ich meine Eindrücke von dir mit vielen teile. Es ist ein Jammer, dass Du sie vielleicht nicht lesen kannst. Die Warmherzigkeit, mit der Du für die Kunst und vor allem für die Künstlerinnen und Künstler gebrannt hast bleibt in der Welt. Auch wenn du nicht mehr mit deiner stoischen Beharrlichkeit der Bürokratie sehr konkret auf die Sprünge helfen kannst, bleibt ein reiches Erbe! Wenn alle deine einzelnen Initiativen jeweils ein Baum wären, stünden wir offensichtlich alle vor einem großen Wald.
Als ehemaliger Baden-Württemberger hattest du mich vor einigen Jahren in die Jury des Landesverbandes gelockt. Hier bekam ich mit, wie unerlässlich es war, dass Du ausgerechnet in Baden-Württemberg deine Arbeit gemacht hast, das Land mit seinem Geist für häufig engstirnige Politik und den erdrückenden Strukturen hätte jeden anderen verschlissen. Du hast hingegen so viel erkämpft. Das war staunenswert. Auch wie du privat für die Anderen da gewesen bist hat mich sehr berührt. Bis zuletzt. Ganz herzlich, Dein Uwe
Daniela Carlein- Landschûtz
am 08.06.2022Tieftraurig und fassungslos erhielt ich gestern von meinem Bruder aus Baden Baden die Nachricht von Deinem Tod.
Wir waren durch unsere Kindheit / Jugendzeit verbunden-Beide unsere Geschwister starben an Krebs. Dein Vater Patenonkel von uns, mit dem Du viel Ähnlichkeit hattest:
Die Theatralik- die Präsens als einer echten Persönlichkeit.
Schauspielerei war mir von meinen Eltern nicht erlaubt- aber Du hast es geschafft und tief beeindruckt bin ich von Deinem Werdegang !!!
Wunderbar was Du beruflich erreicht hast und anderen vermittelt konntest.
Vor mir liegen schwarz-weiß Fotografien unserer Kindheit und Jugendzeit..
Spuren im Sand sind vergänglich
Deine Spuren werden bleiben.
Eine liebe Umarmung
Deine Daniela
Max Schumacher
am 08.06.2022Danke für alles! Du wirst mir (und, wie es bei der Lektüre dieses Kondolenzbesuches scheint, sehr vielen anderen) immer in guter Erinnerung bleiben für Deine Dir eigene Kombination aus Leidenschaft für die Kunst, strategische Hartnäckigkeit und Menschlichkeit.
Traurige Grüße in Deine andere Welt, Dein Max - auch im Namen des Post Theater Teams.
Arnd Heuwinkel
am 08.06.2022Zu traurig.
Kathinka Marcks
am 08.06.2022Gute Reise, Kathinka
Kathrin Hildebrand
am 08.06.2022wir möchten uns zutiefst bei Dir für Deinen unermüdlichen und kreativen Einsatz für die freie Szene bedanken. Du warst immer erreichbar und hast versucht zu helfen, egal um welches Anliegen es ging. Du wirst fehlen!! Dein LOKSTOFF! Team
Christian Ziegler
am 08.06.2022Pina Bucci
am 08.06.2022ciao, pina
Ellen Heese
am 08.06.2022Michael Kunze
am 08.06.2022Andreas Balzer
am 08.06.2022das gibt jetzt also so etwas wie mein Abschiedsbrief an Dich. Nachdem wir über so
viele Jahre eng und vertrauensvoll zusammen gearbeitet haben. Im Jahr 2005, nachdem ich mit dem Unterricht an der Robert-Schuman-Schule in Baden-Baden begonnen habe und wir feststellten, dass wir beide im selben Gebäude der Event-Akademie arbeiten, 2005 hast du mich bei einem Besuch in Deinem Büro mal eben so nebenbei angefragt, ob ich nicht ein Seminar für die Mitglieder des LaFT ausarbeiten könne. „Im Dschungel der Marktwirtschaft“ hieß das damals, war mehrere Male sehr gut nachgefragt, und für die Möglichkeiten der Kulturszene vom LaFT auch gut bezahlt.
Da wir in der Event-Akademie räumlich sehr eng verbunden waren, kam ich in den nächsten Jahren häufiger zu einem Kaffee bei Dir vorbei; dabei sind viele Ideen zu weiteren Seminaren entstanden. Und auch das größte Projekt nahm dort seinen Anfang: die Gründung der Ausgleichsgesellschaft mit der KSK, die ich mit Deiner tatkräftigen Unterstützung zwischen 2010 und 2012 umgesetzt habe. Als meine aktive Zeit als Lehrer in der Berufsschule 2020 zu Ende ging, habe ich mich von Dir verabschiedet und die Seminare in jüngere Hände weitergegeben. Was Du sehr bedauert hast.
Lieber Alexander, Du warst mir im Leben ein wichtiger Impulsgeber; mit unerschütterlichem Vertrauen in meine Fähigkeiten. Und für dieses Vertrauen möchte ich Dir herzlich danken. Es hat gut getan, mit Dir zusammen durchs Leben zu gehen – auch wenn wir nur berufliche Berührpunkte hatten. Jetzt ist Dein Weg zu Ende gegangen; aber ich stelle mir vor, dass Du gerade in der Gardarobe bist und Dein Kostüm wechselst. Im Augenblick nicht ansprechbar, aber sicher wieder bereit für die nächste Rolle. Ob wir mal wieder auf irgendeiner Bühne zusammen spielen werden? Ich weiß es nicht, denn das hängt nicht nur von mir ab. Danach gefragt,
wäre meine Antwort: „mit Alexander? Ja klar, liebend gerne und sofort wieder“.
Ciao, mein Lieber!
In herzlicher Verbundenheit, Andreas
Theater Sturmvogel, Sandra Jankowski, Frank Klaffke
am 08.06.2022wo wären wir Freien Theatermacher heute ohne dich? Du hast soviel für die freie Kulturszene bewegt, hast nie die Hände in den Schoss gelegt, sondern gekämpft, gestritten und debattiert, und das immer voller Lebensfreude. Du hast alles gegeben und soviel erreicht! Danke für alles.
Die Welt braucht viel mehr Menschen wie dich.
Alles Liebe Sandra Jankowski und Frank Klaffke, Theater Sturmvogel
Edzard Schoppmann
am 08.06.2022Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen von Alexander, liebe Verwandte.
Ich wurde vom Vorstand des Landesverbandes Freier Theater gebeten, ein paar Worte heute zu diesem für uns alle traurigen Anlass zu sagen. Gerne komme ich dieser Bitte nach und möchte meine Gedanken, und Fragen, meine Erinnerungen, geordnet, aber auch ungeordnet, zu Alexander mit Euch teilen.
Ich kannte Alexander sicher mehr als 20 Jahre. Ich habe Alexander zusammen mit dem damaligen Vorstand als Geschäftsführer des Verbandes eingestellt, obwohl er - für mich - damals nur die zweite Wahl war, was er mir immer wieder vordergründig scherzhaft, seine Verletzung aber doch kaum versteckend, vorhielt. Immer wieder genoss er es, mich mit dieser Fehlentscheidung, die ja keine Konsequenzen hatte, da der Erstkandidat von selber zurückzog, ein wenig zu quälen. Ich ließ ihm diese kleinen Rache-Sticheleien. Natürlich war schon sehr schnell klar, wie unrecht ich hatte, ohne Zweifel war er der Beste für den Verband.
Schnell mochte ich ihn, warum? Er war wie ein Boxer der Worte und Argumente, stetig im Ring, nie hielt er inne, wenn er verlor, wollte er sofort Revanche, nie gab er auf. Gleichzeitig war er herzlich, hatte Humor. Für mich war er immer da, wenn mein Theater und ich ihn brauchten, ich weiß nicht, ob ich sagen kann, wir waren Freunde, wir schätzten uns, und trotzdem blieb ein Teil von Alexander mir immer verschlossen. Warum? Ich frage mich, lag es an mir, die Tür nur halb zu öffnen, hinter der er stand, freudig erwartungsvoll, wenn er mich sah. Kaum öffnete ich die Tür einen Spalt, schon kreisten seine Erzählungen aber erstmal um ihn selber, um seine Intendanz in Thale, um Politiker, denen er begegnet war, später folgten Berichte über das Fortschreiten seiner Krankheiten. Er wollte sich mitteilen, ich hörte ihm zu, aber je öfter er die gleichen Erlebnisse erzählte, von den gleichen Geschehnissen berichtete, je mehr schloss er mich wieder aus, verschloss ich mich vor ihm. Merkte er denn nicht, dass er das alles schon immer wieder mir erzählt hatte? Ging es uns nicht allen so mit ihm?
Und doch frage ich mich jetzt, habe ich ihm die Aufmerksamkeit und Wertschätzung gegeben, die er letztendlich doch verdiente. Wertschätzung, die er als Lebenselixier brauchte, nach der er sich so sehr sehnte. Habe ich ihn nicht doch wie die zweite Wahl behandelt? Haben wir alle ihm die Wertschätzung gegeben, die er verdiente? Hätte ich nicht öfter einfach sagen können, Alexander, das machst Du gut. Es fiel mir manchmal schwer, weil ich mich innerlich weigerte, diesen seinen Mangel an innerer Wertschätzung aufzufüllen, Liebe, die Alexander vielleicht schon in seiner Kindheit nicht gegeben wurde. War er in seinem Handeln nicht viel mehr für uns andere da, als wir für ihn? Stehen wir nicht doch alle in seiner Schuld?
Ich habe das letzte Mal vor etwa 4 Wochen mit ihm lange telefoniert. Er hatte Hoffnung, dass eine Reha ihm wieder auf die Füße hilft. Gleichzeitig wehrte er sich, wenn man sagte, hör mit dem Rauchen auf. Er wehrte sich, wenn ich ihm riet, leer das Haus, entrümple, damit Du Deine Seele und Deinen Geist auf Neustart stellst, wieder gesunden kannst. Er sagte, er würde gerne, aber habe nicht die Kraft, alles zu ordnen. Dann hol Dir eine Firma, habe ich gesagt. Er fühlte sich überfordert. Reichen so ein paar gut gemeinte Ratschläge am Telefon? Hätte ich nicht hinfahren müssen? Aufräumen? Ihm zur Seite stehen? Hätten wir nicht alle viel mehr tun müssen? 62 Jahre ist kein Alter, zumal Alexander noch weiterarbeiten wollte, er sah seine Arbeit, sein Lebenswerk für die freien Theater, für nicht vollendet an, sagte er bei diesem Telefonat. Oder hatte er innerlich doch schon aufgegeben? Ich weiß es nicht.
Da war dieser fast schon selbstzerstörerische Drang, der in ihm steckte, auf sich selber keine Rücksicht zu nehmen. Sich selber den selbst gesteckten Aufgaben und Zielen völlig unterzuordnen. Sein Leben hat er „seinen freien Theatern“ gewidmet, und dann auch noch die letzten Jahre der Pflege seiner Mutter, die er selber alleine stemmen wollte, ein Held wollte er sein, Tag und Nacht. Zuviel Held für einen einzigen Menschen. Aber nicht zu viel für – fast möchte ich sagen – einen Märtyrer, der anderen dient, sich selber geringachtet, sich für andere aufgibt, sich opfert. Gerne wollte er in seiner Hingabe gesehen werden, vielleicht gefiel er sich - so auch mein Verdacht – etwas zu sehr in dieser Rolle des Helden und Märtyrers. Was es mir wieder schwer machte, die Tür zu ihm ganz zu öffnen. Immer wieder frage ich mich beim Schreiben dieser Worte, warum handelte Alexander so, warum schenkte er sich, auch wenn er gerne über sich sprach, auf einer tieferen empathischen Ebene selber so wenig Achtsamkeit? Gerne würde ich ihn verstehen, jetzt wo es zu spät ist. Gerne hätte ich ihm mehr den Kopf geschüttelt, pass auf! Gib acht auf Dich selber! Wir haben es vielleicht alle manchmal gesagt. Aber haben wir wirklich geschüttelt, gerüttelt? Wollten wir nicht mit ein paar Worten nur unsere Nettigkeit beweisen, aber im Grunde uns vom Einstehen für ihn, vom echten ernsthaften Beistand, selber freisprechen? Waren wir wirklich da? So wie er für uns – wenn es darauf angekommen wäre – immer dagewesen wäre?
Das letzte Mal gesehen habe ich ihn vor der Pandemie. Er sagte zu mir, Du siehst immer noch so jung aus. Ich dachte insgeheim, was soll ich zu ihm sagen? Dass er krank aussieht? Ich ließ es bei einem Lächeln, fühlte mich geschmeichelt, habe zwar gefragt, wie es ihm geht, aber so ganz genau wollte ich es auch nicht wissen. Wieder die Frage in Nachhinein, bin ich ihm ausgewichen? Hätte ich ihm mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung geben müssen? War ich es, der die Tür verschlossen hatte?
Wir alle denken oft, es ist noch Zeit. Aber plötzlich ist keine Zeit mehr, es ist zu spät. Wir rennen durch unser allzu wichtiges Leben, und sehen nicht mehr hin, was um uns herum geschieht. In seiner Hingabe, in seiner Liebe für andere, ist Alexander ein Vorbild für uns alle. Seine Verdienste für uns alle überstrahlen all seine Schwächen bei weitem, und hoffentlich meine und unsere Schwächen im Umgang ihm gegenüber. Das hoffe ich. Möge er, wo immer er jetzt ist, dort die Liebe erfahren, die ihm im Leben auf der Erde vielleicht nicht genug geschenkt wurde.
Edzard Schoppmann
Klaus Fischbach
am 08.06.20222002 kam ich nach BW ,trat natürlich sofort in den Landesverband ein und rief bald darauf ich in der Geschäftsstelle an. Alexander war am Apparat und sagte mir sinngemäß etwas wie: Wir (das Büro) sind Dienstleister und immer für euch da. „Oh Gott“, dachte ich. „Noch so ein hohler Frasendrescher“.
Dass Alexander seine Worte – im Gegensatz zu so vielen Politikern und Funktionären - absolut ernst nahm und entsprechend handelte, durfte ich mit euch allen sehr schnell erleben.
Die andere Erinnerung.
Aus gesundheitlichen Gründen musste ich 2018 nach über dreißig Jahren,meine Theatertätigkeit aufgeben und hatte auch – schweren Herzens – den Verband verlassen. Vor vielleicht einem Jahr fragte ich Alexander per Mail in einer Steuerangelegenheit um Rat. Er meldete sich prompt telefonisch, konnte mir zwar nicht weiterhelfen, aber wir haben uns eine halbe Stunde angeregt unterhalten. Seine Abschiedsworte: „Melde dich bitte von Zeit zu Zeit. Ich würde gern wissen, wie es dir geht.“ Kein Zweifel. Das meinte er ernst!
Lieber Alexander. Danke für alles. Und mit was auch immer du dich jetzt herumschlagen magst: Möge die Übung gelingen!
Jörg Kräuter
am 09.06.2022Frank Reich
am 09.06.2022Alexander kam aus einer alten Theater- und Filmfamilie. Er war mit allgemeinen aber auch sehr speziellen Theaterhintergründen, Traditionen und Geschichten vertraut.
Er beherrschte den klassischen Verwaltungston und Politikstil und konnte sich dem auch heute noch in der Bundesrepublik anzutreffenden konservativen, veränderungsresistenten Misstrauen neuen Inhalten, Formen und Formaten oft beharrlich durchsetzen.
Diesem kämpferischem strategischem Vermögen verdankt der BFDK seine Basisförderung und der Landesverband in Baden Württemberg seine starken und gesicherten Rahmenbedingungen.
Er war im Kampf um soziale Absicherung freier darstellender Künstler auf Bundesebene ein detailversessen und kompetenter Begleiter.
Es ging ihm nie um Personen. Er stritt immer um die Sache.
Er konnte in diesen Sachen unbarmherzig hochemotional kämpfen. Er hatte starke Feind-Freund Schemen. Er konnte, wenn er von der Sache, der Problemlösung überzeugt war nicht verlieren. Er war bereit, falls er sich vergaloppiert hatte, sich zu entschuldigen. Mit wem er gemeinsam etwas erstritten hatte zählte er zu seinen Freunden. Ich gehörte dazu.
Alexander, der Kampf ist aus. Die Bilanz deines jahrelangen Kämpfens, es waren immer Kämpfe, ist beachtlich. Ohne dich wären wir weder auf der Bundesebene aber auch diene Kollegen in Baden Württemberg nicht so weit.
Es war auch immer toll sich mit dir auszutauschen, über erfolgreiche Schlachten über dem aus Niederlagen sich automatisch neu formierenden Anlauf und über vertrauliche Tricks die zum erfolgreichen Arbeiten dazugehören.
Das wird mir nun fehlen.
In den letzten Jahren war sein kleines, verletzliches, Herz diesen Kämpfen nicht mehr gewachsen und Alexander war trotz deutlicher Signale nicht bereit sich zurückzuziehen, aufzugeben war in seinem Lebensplan keine Option.
Es ist immer wieder erstaunlich, was ein Mensch durch Tatendrang und Konsequenz erreichen kann.
Daran wurde ich beim Schreiben dieser Zeilen erinnert.
Die Lücke die Alexander hinterlässt muss in Ihrer Breite erst noch beschrieben werden. Das ist eine Komplizierte Herausforderung, besonders für Baden Württemberg.
Frank Reich
Martina von Bargen
am 09.06.2022Das war, lieber Alexander, deine Meldung am Telefon, wenn ich dich anrief. Und wir haben über so viele Jahre oft telefoniert. Meistens hatte ich die Fragen.
Ein großer Dank geht auch aus Niedersachsen an den Geschäftsführerkollegen und großen Streiter für das Freie Theater im Bundesverband.
Wir sind immer wieder still, halten kurz inne und winken sehr herzlich zu dir, lieber Alexander.
Leopold Kern / Musiktheater im E-Werk
am 09.06.2022Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen. Wir wünschen Ihnen viel Kraft.
Sebastian Saad
am 09.06.2022Britta Velhagen
am 10.06.2022es gibt Menschen die sind definitiv einfach nicht zu ersetzen.
Zu diesen Menschen gehörst du. Danke für alles was ich von dir lernen durfte.
Machs gut
Horst Emrich
am 11.06.2022schlaf gut
mein kleiner prinz
vergiss den rauen winter
und schlaf ein
kein wind
wird je deine träume berühren
keine kälte
je dein herz erfrieren
solange meine liebe
dich warm
und sicher hält
erkeimt die hoffnung
immer wieder
neu
im frühling
erblüht die liebe
immer wieder
frisch
im sommer
erntet der herbst
immer wieder
den glauben
an den tod
und befruchtet
der winter
immer wieder
das leben
mit dem schlaf
mein kleiner prinz
schlaf ein
der morgen
wartet schon auf dich
Horst Konrad Emrich 24-01-2010
Frederik Zeugke
am 13.06.2022Ich kenne keinen, der so viel für die Freie Szene BW erreicht, erkämpft, erstritten hat.
Der so nachhaltig und erfolgreich für Strukturen gearbeitet hat.
Unvergessen: Seine leuchtenden Augen, sein Traum von Sofia, wenn er mal nichts zu tun haben wird.
Tja. Seinen Hinterbliebenden viel Kraft für alles Anstehende, Fehlende, Neue.
Johanna Niedermüller und Bernhard Eusterschulte
am 13.06.2022wir können uns noch gut daran erinnern, wie Du Dich uns, der freien Theaterszene Stuttgart, vor 20 Jahren im Forum 3 vorgestellt hast. Wir waren damals sehr erleichtert, weil wir sofort den Eindruck gewannen, dass durch dich Veränderungen für die freie Szene in Aussicht gestellt wurden, die wir alle dringend nötig hatten. Du hast all unsere Erwartungen mit viel Herz und Engagement mehr als erfüllt. Dafür und für Deine oft auch unorthodoxen Lösungen sind wir Dir sehr dankbar. Wir vermissen Dich!
Bernhard und Johanna
Jan Deck
am 15.06.2022Harald Redmer
am 15.06.2022Ich danke Alexander für seinen unermüdlichen Kampf ums Ganze, insbesondere aber für seinen großen Einsatz für die Verbesserung der sozialen Lage der Freien Kollegen:innen.
Lieber Alexander, ich wünsche sehr, du findest dort oben einen akzeptablen Ringrichter. Harald
Konstantin Tsakalidis
am 15.06.2022Martin Huber
am 16.06.2022Winfried Wrede
am 16.06.2022Was für ein Schock. Ich bin traurig. Deine Offenheit, immer ansprechbar, immer bereit intensiv zuzuhören, zu verstehen und mit Herz und Humor zu beraten, und das dann noch bei einem Riesenschnitzel...oh ha, und was mach ich jetzt mit dem Grünkohl? Mach es gut!Und nochmals ein dickes Dank an Dich als wirklich tollen Kollegen! Auch imm Namen von flausen+. Winfried
Vorstand und Team des Fonds Darstellende Künste
am 17.06.2022Alexander Opitz hat für die freien darstellenden Künste gelebt. Jahrelang arbeitete er als Schauspieler, leitete das Harzer Bergtheater Thale und brachte sein Wissen später bundesweit in die Freien Darstellenden Künste ein.
Von 2006 bis 2015 war er Vorsitzender des Bundesverbandes Freie Darstellende Künste e.V. (BFDK) und stellte in dieser Zeit entscheidende Weichen für die Zukunft der freien darstellenden Künste. Seinem Einsatz und Engagement verdankt die Theaterszene eine eigene Verbandsgeschäftsstelle bzw. deren Förderung durch den Bund. Für freie Bühnenkünstler*innen erwirkte er, dass diese sich in der Bayerischen Versorgungskammer versichern können – ein entscheidender Schritt für eine bessere Absicherung.
Der Fonds Darstellende Künste und sein Vorstand trauern um eine herausragende Persönlichkeit, die die freien darstellenden Künste entscheidend geprägt hat.
Dietrich Oberländer
am 20.06.2022Dabei kam allerdings Spass und Lachen bei weiteren gelegentlichen Treffen nicht zu kurz.
Ein großer Verlust für die Freie Theaterarbeit, für jeden Einzelnen von uns.
Alexander, ich bin betrübt, Gute Reise!
Rainer Escher
am 21.06.2022Franziska Braegger
am 28.06.2022du fehlst und ich denke an deine wahnsinns Arbeit die du geleistet hast - unermüdlich. Ich bin sehr dankbar warst Du so lange für die freie Szene da.
Losgelöst von allem sei dein ureigener Weg jetzt gesäumt von Licht und Leichtigkeit.
Tschau, Franziska
Matthias Störr
am 30.06.2022Liebes Team des LaFT,
danke für diese, wenn auch schlimme Nachricht.
Oh - das lässt mich zurückblicken zu den Begegnungen mit Alexander ...
ich hatte schon lange das Gefühl, ihn körperlich wie psychisch mit sich ringen zu sehen.
Bei geschäftlichen Telefonaten, war der Kontakt länger, hierbei hat er mir auch von privaten Situationen erzählt.
Imgrunde hatte ich immer etwas Sorge um ihn, wie er mit sich selbst umging ... auch im Zusammenhang mit seinem unglaublich engagierten Einsatz für den Landesverband. Das wird ein Lücke sein, die vermutlich kaum andere Menschen schließen können.
Er war ein absolutes Unikat, vor dem ich seit Anbeginn seiner Arbeit beim LaFT Achtung entgegen brachte.
Auch sein Humor, seine Bissigkeit und seine Zähigkeit waren genial und brachten über die Zeit den LaFT vermehrt politischen Respekt ein, der letztlich für alle Mitglieder existenzverbessernde Auswirkungen hatte.
Nachdem der ihm vorhergehende Geschäftsführer eine desaströse Enttäuschung war, ging es durch Alexanders Einsatz mit dem Verband nur noch bergauf.
Er war ein Geschäftsführer, der menschlich und menschelnd den Kontakt zur Basis hielt. Obwohl manche meiner Anliegen nicht immer bei ihm "ankamen", hatte ich mich in den persönlichen Gesprächen immer ernst genommen gefühlt und er hatte sich dafür die Zeit genommen.
Ich mag ihn sehr und bedaure es, ihn wegen meiner Abwesenheit von der MV nicht mehr habe erleben können.
Es tut mir leid für euch, die ihr viel mehr mit ihm zu tun hattet. Ich wünsche euch alles Gute in dieser nächsten Zeit, wo seine Präsenz nicht mehr physischer Natur sein kann. Ja es ist sehr traurig ... wie stark hat er für unser aller Theater gekämpft, er war stark im Äußeren, in der Vertretung unserer (Überlebens-)Interessen und dennoch schimmerte immer wieder sein verletzlicher Kern hindurch, der ihn weniger als einen Manager als einen sensiblen Menschen mit Rückgrat erkennbar machte.
Ich danke ihm für alles, was er dem Verband und den Theatern für Unterstützung brachte.
Gerade merke ich, wie es mich stark bewegt, wie seine Energie, wie er das Theater liebte noch in mir weiter lebt.
Ich danke dir von Herzen, lieber Alexander.
Matthias (Theater TamBambura)
Michael Langeneckert
am 06.07.2022wir haben uns nur wenige male gesehen und es war mir sofort klar, dass du etwas bewegen, verändern und richtig in Gang bringen kannst.
Herzlichen Dank und eine gute Reise!
Heidi Callewaert und Thomas Zotz
am 07.07.2022Heidi und Thomas
Dörte Kiehn
am 23.07.2022DANKE für all dier Momente, in denen du mein Leben bereichert hast!
DANKE für dein Mit-Denken und deine Streitbarkeit...
Gern denke ich an unsere hitzigen Debatten, aber auch an unsere konstruktiven Auseinandersetzungen im Kuratorium und auf Landesverbandsebene zurück.
Mach's gut!
Anne-Kathrin Klatt
am 16.08.2022Anne